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Rolle der Österreichischen Gesellschaft für Toxikologie


Die Gesellschaft hat die beschriebenen Entwicklungen der Toxikologie in Österreich nachdrücklich gefördert. Hervorgehoben sei ihre Initiative zur Verknüpfung von Forschung und Ausbildung in Toxikologie, die u.a. bereits 1993 zur Einrichtung eines 3-jährigen Toxikologie-Lehrgangs für Postgraduierte an der Universität Wien geführt hat. Diese hoch qualifizierte Ausbildung sowie Ausbildungs-Angebote für Nicht-ToxikologInnen (StudentInnen, Berufstätige) haben den früheren Rückstand an toxikologischem Wissen in Österreich weitgehend behoben. Das Verständnis, dass die toxikologische Wissenschaft für die Sicherheit der BürgerInnen unverzichtbar ist, ist gewachsen, muss aber weiter gefördert werden.
Angesichts der dynamischen Entwicklung neuer chemischer Stoffe und Materialien aller Art und der oben beschriebenen Herausforderungen ist der Bedarf an  toxikologischer Forschung und Ausbildung keinesfalls geringer geworden. Auch die historische Erfahrung (chemisch verursachte Katastrophen) illustriert die Gefährdungen durch Schließung toxikologischer Einrichtungen. Vor diesem Hintergrund ist besorgniserregend, dass die einzige österreichische Professur für Toxikologie (an der MUW) seit 2008 vakant ist, verbunden mit einer massiven Reduktion des Personalstandes und damit der Lehr- und Forschungskapazität der Gruppe. Die Österreichische Gesellschaft für Toxikologie hat die Verantwortlichen wiederholt auf die Gefahren dieser Entwicklung hingewiesen.

 
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